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«Ich habe mich sofort wohl gefühlt»
KKAG: Hallo Hassan, willkommen im Team! Hast du dich gut eingelebt?
Hassan: Ja, danke. Ich hatte zwar noch nicht mit allen Mitarbeitenden Kontakt, fühle mich aber bereits sehr wohl hier. Aktuell arbeite ich in der Küchenausstellung und freue mich darauf, in den nächsten Lehrjahren den gesamten Betrieb kennenzulernen.
Franquellys: Die Ausbildung bei KKAG startet jeweils in der Küchenausstellung. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das bei mir war. An einem neuen Ort anzufangen, kann eine Herausforderung sein – besonders zu Beginn. Ich bin nun im dritten Lehrjahr und durfte schon vieles kennenlernen. Aktuell arbeite ich in der Buchhaltung, das mag ich sehr.
KKAG: Der Weg zur Lehre war bei euch beiden nicht ganz klassisch, richtig?
Hassan: Ja, bei mir war er etwas holprig. Ich habe über 100 Bewerbungen geschrieben, war bereits im zehnten Schuljahr und hatte auch im Mai – kurz vor den Sommerferien – noch keine Lehrstelle. Dann bin ich eines Abends auf YouTube plötzlich auf ein Video der KKAG gestossen! Darin erzählte Franquellys von ihrem Alltag als Lernende. Sie wirkte sympathisch und ich fand spannend, was sie erzählte. Also habe ich mich sofort beworben und war sehr glücklich, als ich nach dem Probearbeiten die Zusage bekommen habe.
KKAG: Franquellys, wusstest du, dass du Hassan durch dein Video inspiriert hast?
Franquellys: Nein, das wusste ich nicht! Es freut mich sehr, das zu hören. Hassan ist offen und zuverlässig, das habe ich schon gemerkt, als ich am Probetag mit ihm zusammengearbeitet habe.
«Ich freue mich, wenn ich anderen Lernenden zeigen kann, dass alles möglich ist, auch wenn der Start schwer ist.»
KKAG: Hassan, was war dein erster Eindruck nach dem Probetag?
Hassan: Super! Ich habe mich sofort wohl gefühlt und war überrascht, wie offen alle sind. Besonders Franquellys. Sie hat direkt viel mit mir geredet und wir haben uns von Anhieb gut verstanden.
KKAG: Franquellys, wie war dein Weg in die Lehre?
Franquellys: Ich bin in der Dominikanischen Republik aufgewachsen und vor zehn Jahren in die Schweiz gekommen. In Zürich habe ich einen Job als Servicefachangestellte in der Gastronomie gefunden. Eine Stammkundin war KKAG-Geschäftsführerin Stéphanie Keller Mattil. Sie hat mich ermutigt, mich zu bewerben.
KKAG: Was bedeutet es für dich, als Auszubildende im dritten Lehrjahr für Neueinsteiger wie Hassan ein Vorbild zu sein?
Franquellys: Das macht mich stolz. Ich sehe, dass es sich gelohnt hat, mich damals dafür zu entscheiden. Und ich freue mich, wenn ich anderen Lehrlingen zeigen kann, dass alles möglich ist, auch wenn der Start schwer ist.
Hassan: Ich bin froh, dass mit Franquellys schon jemand den Weg vor mir gegangen ist. Ich kann viel von ihr lernen.
«Ich kann viel von Franquellys lernen.»
KKAG: Was würdet ihr anderen, die gerade in einer ähnlichen Lage sind wie ihr einst, als Tipp mitgeben?
Hassan: Nicht aufgeben! Ich habe während meiner Bewerbungszeit oft um Hilfe gebeten – bei meinen Lehrerinnen und Lehrern und beim Laufbahnzentrum. Sie haben mir geholfen, eine neue Perspektive zu finden.
Franquellys: Da stimme ich vollkommen zu. Ich bin aus einem anderen Land hergekommen und hatte Sprachbarrieren. Trotzdem habe ich es geschafft. Wenn ich das kann, kann es jeder schaffen. Man muss dranbleiben, nicht aufgeben und es immer wieder neu versuchen!